Direktmarketing oder Dialogmarketing bezeichnet Werbemaßnahmen, die sich direkt an potenzielle Kunden richten. Dies geschieht im Normalfall über einen Werbebrief (Mailing), einen Telefonanruf oder eine E-Mail. Im Gegensatz zu Fernsehspots, Anzeigen in Printmedien und Plakatwerbung hat Direktmarketing sehr geringe Streuverluste. Die Werbung wird direkt zugestellt – entweder in den (virtuellen) Briefkasten oder per Telefon.
Personalisierte Anrede ein Muss
Voraussetzung für Unternehmen, die
Direktmarketing betreiben wollen, ist es, die Adressen oder Telefonnummern ihrer potenziellen
Kunden zu kennen. In einem Brief können Unternehmen ihr Produkt vorstellen, auf besondere
Angebote hinweisen oder Giveaways hinzufügen. Eine besondere Papiersorte oder dreidimensionale Beilagen
erhöhen die Aufmerksamkeit der Empfänger. Grundvoraussetzung ist jedoch die personalisierte
Anrede. Ein Werbebrief, der mit den Worten „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnt,
landet im Allgemeinen im Papierkorb.
Kombi-Aktion erhöht den Erfolg
Direktmarketing kann auch aus einer
Kombination von Mailings und Anrufen bestehen. So kann ein Unternehmen erst einen Werbebrief
oder eine E-Mail senden, und anschließend telefonisch nachfassen, ob das Angebot das Interesse der
Kunden geweckt hat. Die Kombination erhöht im Allgemeinen den Response, ist aber auch aufwändiger.
E-Mails sind von
allen Varianten die günstigste, erzeugen aber die geringste Aufmerksamkeit beim Empfänger. Durch das
erhöhte Aufkommen an Werbe-E-Mails werden viele ungelesen gelöscht.
Bei allen Direktmarketing-Aktionen sind die Vorschriften des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb und des Bundesdatenschutzgesetzes zu beachten. Hierbei ist insbesondere auch zwischen Verbrauchern/Privatpersonen einerseits und gewerblichen Adressaten andererseits zu unterscheiden.